Bruck am Grossglockner
Die Brucker sagen über Ihr Dorf selber: Es ist das gemütliche Dorf bei Zell am See. Es ist aber auch ein Ort direkt am Rande des Nationalpark Hohe Tauern im Salzburgerland.
Im Ortszentrum beginnt mit dem „Kilometer 0“ direkt an der Glockner-Brücke über die Salzach die authentische Großglockner-Hochalpenstraße. Sie führt über Fusch und die Hohen Tauern zum Wallfahrtsort Heiligenblut in Kärnten.
Kleine Besiedlungen gab es im Gemeindegebiet schon vor rund 4.000 Jahren in der Jungsteinzeit. Urkundlich erwähnt wurde Bruck (Prugg) erstmals im Jahr 1040. Seine Bedeutung wuchs mit dem wichtigen Salzachübergang als Nord-Süd-Verbindung von Salzburg über den Fuscher Tauern nach Italien. Sakrale Kostbarkeiten bergen die Pfarrkirche St. Georgen mit dem „gotischen Flügelaltar“ und die Pfarrkirche Bruck mit der Muttergottes-Statue „Maria auf dem Eise“.
Einige Naturdenkmäler – Linden beim Kirchenwirt und Gaferlbauern, Weißdorn am Niederhofberg, Eiche beim Wolferlgut – sind stille Zeugen einer intakten Umwelt. An Fremdenverkehrseinrichtungen bietet Bruck: einen mehrfach international ausgezeichneten Campingplatz, Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Ferienwohnungen usw.
Bei den historischen Grossglockner-Rennen der Jahre 1935, 1938 und 1939 wohnten viele Fahrer und Teams in Bruck und auch ein Teil des Fahrerlagers mit Logistikversorgung und größerem Gerät war hier beherbergt.
Fusch an der Glocknerstrasse
Der kleine Ort Fusch mit 675 Einwohnern ist für die Teilnehmer an den „Internationalen Grossglockner Bergrennen“ der Jahre 1935, 1938 und 1939 das „Fahrerlager“, Schlafstätte, Vorbereitungsort und Boxengasse gleichsam. Auch beim Revival der alten Rennen als „Grossglockner Grand Prix“ ist Fusch für die Fahrer der originalste Ort in der Renngeschichte.
Die Nationalparkgemeinde Fusch zeichnete sich immer schon durch ihre geographische Lage als wichtiger Alpenübergang aus. Bereits aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend datiert ein Dolch, der am Ostfuß des Brennkogels gefunden wurde. Dieser Fund ist der älteste Beweis für die Überquerung der Hohen Tauern.
Von großer Bedeutung für den Ort Fusch war der Bau der Großglockner-Hochalpenstraße durch Franz Wallack. Zwischen 1930 und 1935 ließ hier die Landesregierung unter Landeshauptmann Franz Rehrl diesen wichtigen Alpenübergang errichten, der eine historische Tradierung des Saumhandels ist.
Bad Fusch war einst nach Bad Gastein der bekannteste Kurort Salzburgs. Es wurde besonders durch den Fürstenbischof Kardinal Schwarzenberg gefördert, der 1829 erstmals dort kurte und viel Prominenz anzog. Nach ihm ist auch die ergiebigste Quelle, die Fürstenquelle, benannt. Heute ist Fusch ein moderner, aber trotzdem noch gemütlicher Fremdenverkehrsort.
Mehr Informationen unter: www.grossglockner-zellersee.info