Herausforderung für Mensch und Maschine – 14 Traumkilometer im Jahr 2017.
Die Strecke des Internationalen Grossglockner Grand Prix 2017 beim „Grossen Preis von Österreich“ ist die authentische Originalstrecke der Rennen 1935, 1938 und 1939 mit 92 Kurven, 14 Kehren und Steigungen zwischen 4% und 11,5%.
Die Strecke der historischen Rennen sollte immer wieder auch über die gesamte Hochalpenstrasse führen. Nur bei der Premiere 1935 war der Streckenverlauf für die 75 Starter geplant von der Mautkasse in Ferleiten bis hinauf zum Fuscher Törl. In den Jahren danach sollte die Strecke ganz hinüber führen bis Kärnten. Meist machten aber organisatorische Umstände oder das Wetter diese Pläne zunichte, so daß immer nur die legendären 14 Kilometer bis zur Kapelle am Fuscher Törl die Route für Mensch und Maschine waren.
Beim nunmehr „9. Internationalen Grossglockner Grand Prix“ vom 21. – 23. September 2017 wird genau diese authentische Strecke wieder befahren. Es geht vorbei an schon legendären Stellen wie Piffalm, Bärenschlucht, Hochmais und Hexenküche. Mystische Orte und doch nur Streckenabschnitte.
Kehren mit ihren weltberühmten blau-weißen Schildern werden in schneller Folge passiert – insgesamt 14 solcher Bezeichnungen stehen zur Orientierung als Emaille-Schilder seit Eröffnung der Strasse an den Spitzkehren und Kurven. Damals wie heute wichtige markante Punkte bei der Zeiteinteilung. Hochmais, Oberes Nassfeld, Ferleiten, Fuscher Törl – es sind wahre Markenzeichen der unvergleichlichen Hochalpenstrasse…authentische Zeugen der Bergstrasse! Leicht verwittert, kultig und beliebtes Fotomotiv.
Es geht los am Mauthaus in Ferleiten – hier ist auch das Fahrerlager beim Grand Prix
Das Rasthaus Lukashansl war bei den Rennen der Jahre 1938 und 1939 der ausgesuchte Platz für das Fahrerlager, die Starter, die Versorgungsfahrzeuge und sogar die „Rennleitung“. Im Rasthaus saß der Sportkommissar, vor dem Lukashanls wurde geschraubt…1935 war man noch in Fusch. Auch heute finden hier alle Starter und ihre Fahrzeuge Platz. Gestartet wird dann durch die Tore im Mauthaus zur sportlichen Auffahrt auf komplett gesperrter Strasse.
Nach dem Start geht es bergan zur Piffalpe und zur Hexenküche – die Historie wird lebendig
Schon nach den ersten 12 Kurven geht es an der Piffalpe vorbei auf fast 1.400 m und weiter zu den Streckenabschnitten Lörchach und Hochmais. Fabelhaftes Bergpanorama lockt – aber der Blick bleibt auf der mindestens acht Meter breiten Strasen. Mit der „Hexenküche“ passieren die Fahrer eines der prägnantesten Wahrzeichen der Grossglockner Hochalpenstrasse.
Es wird noch kurviger – die Strasse schmiegt in Kehren in den Berg
Das „Obere Nassfeld“ und das Alpine-Haus folgen im weiteren Streckenverlauf. Viele der Kehren wurden nun schon absolviert. Weitere sechs schlängeln sich wie ein Lindwurm hinauf bis zum Fuscher Törl.
In kurzer Folge wechseln sich Rechts- und Linkskurven ab, erfordern schnelles Handling und beim Beifahrer den geübten Blick auf die Stoppuhr. Damals wie heute ist das Ziel am Fuscher Törl auf dem höchsten Punkt mit grandioser Aussicht.
Die Fahrt über die 14 km lange Traumstrasse der Alpen wird zur Fahrt in eine unvergleichliche Motorsport-Vergangenheit mit den berühmten Helden am Berg!
Als Besonderheit wird im Jahr auch das letzte Stück der Auffahrt hinauf bis zur Edelweiss-Spitze absolviert. Am Veranstaltungssamstag – 23. September 2017 – geht es über 1.6 Kilometer und 6 weitere enge Kehren hinauf bis zum höchsten Punkt der Strasse auf 2.571 m – nach absolvierten fast 1.400 Höhenmetern…